Charlotte Ohmert: zum 100 sten Geburtstag
Angeregt durch Lichtbilder-Vorträge des Publizisten Dr. Johannes Gaitanides und des Altphilologen Dr. Karl Wüst hat Charlotte Ohmert nach intensiver Literatur-Vorbereitung mehrere Griechenland-Reisen unternommen, meist in Gesellschaft von Kolleginnen vom
Landerziehungsheim Reichersbeuern.
1975 war sie in Athen, Delphi, Mykene, Bassai und Olympia.
1977 und 1978 in der Ägäis auf Ägina, Hydra, Mykonos, Delos, Milos, Paros, Santorin, Ios, Nisyros, Patmos, Samos, Kalymnos, Kos, Rhodos.
1980 auf Kreta.
1981 im hellenistischen Kleinasien.
Bei einem längeren Aufenthalt auf Kos (1978) fand sie Zeit für zahlreiche Skizzen und Zeichnungen, vor allem des Asklepieion, der Burg, des Hafens, aber auch von Küstenpartien und einzelnen Gehöften. Danach entstanden im Lauf der Jahre vor allem Aquarelle und Pastelle, seltener Gouachen und Ölbilder, wie das Plakat-Bild zur Landsberger Ausstellung (1989) des nächtlichen Hafens von Kos. Oder aber die Zeichnungen wurden direkt auf Ölfarbe durch gezeichnet, wobei seitenverkehrte Monotypien entstanden.
Griechenland und seine Kultur blieben ihr eine Art innere Wahlheimat.