*Der Name Ohmert taucht schon im 6./8. Jh. im bayerisch - fränkischen Raum auf. Die frühe Verbreitung des Zunamens Ohmert fällt ebenso wie die Ortsnamen mit dem Wortstamm Ohm..., Ohmen.... in etwa mit dem ehemaligen keltischen Sprachraum zusammen, in dem Ohmen Heiliger Berg bedeutet haben soll.
* Im 11. bis 15. Jh. führten Fürsten von Burgund bis Schlesien diesen Namen als Zunamen. Das sind sicher nicht unsere Vorfahren: der Zuname war zunächst nicht erblich, wurde aber vielfach innerhalb der Fürstenhäuser übernommen. Schon zu dieser frühen Zeit trugen auch einige Personen ohne erkennbaren Adel den Namen Ohmert.
* Es gibt eine Familien-Legende, nach der die Ohmerts als Glaubensflüchtlinge aus St. Omer im Nordosten Frankreichs kamen. Dieses Gebiet gehörte einst den Habsburgern und damit zum "Heiligen Römischen Reich". Die Ohmerts müßten dann in der zweiten Hälfte des 16. Jh. das Land auf der Flucht vor den spanischen Habsburgern verlassen haben.
*Dem entspricht im 16. und 17. Jh. eine weite Ausbreitung in Deutschland. Als Zentren sind im 16. Jh. zunächst der Neckar - Raum (Württemberg) und ab dem späten 16. Jh. das Rheinland erkennbar, dann Oldenburg und Schlesien. Im 17. Jh. erscheinen Ohmerts bei der Ost - Kolonisation in Mecklenburg und Westpreussen, im 18. Jh. auch in Ostpreussen.
* Schon im späten 18. Jahrhundert tauchen Einwanderer dieses Namens in Nordamerika auf.
* Wann die Ohmert's in die Neumark jenseits der Oder kamen, wissen wir noch nicht. 1854/57 wanderten jedenfalls 2 Webergesellen aus Zielenzig in der Neumark nach Nordamerika aus. Da auch noch unser (Ur-) Großvater Hermann Ohmert in jungen Jahren das Weberhandwerk gelernt hat, ist denkbar, daß die Zielenziger Ohmerts eine "Weberdynastie" bildeten.
* Während Hermann Ohmert mit seiner Familie nach 1890 Zielenzig verließ und über Drossen und Grunow als Kommissionär nach Sonnenburg in der Neumark zog, blieb ein (? Bruder) Karl Hermann Ohmert zur gleichen Zeit sein Leben lang in Zielenzig. Seinen Beruf kennen wir nicht.
*Die Söhne von Hermann Ohmert gelangten nach Potsdam - Brandenburg und bis nach Elbing in Ostpreußen, bzw. bis nach Oberstdorf im Allgäu. Außer dem hier vorgestellten Maler sind sie alle in den beiden Weltkriegen gefallen.
- Aktualisiert: 10 02 2024.